Klingonen haben wohl einen seltsamen Musikgeschmack… aber das ist auch eine Herausforderung. Wie eine waschechte Klingonenband wohl klingen würde? Aus der 'Next Generation' habe ich ein Motiv gemopst, leicht modifziert und an menschliche Ohren angepasst. Sagen wir, es ist ein Versuch.
Psychosophie
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In der Begegnung mit anderen Menschen können wir uns selbst und andere besser verstehen lernen. Wenn wir miteinander sprechen, begegnen sich subjektive Welten. Vielleicht entstehen daraus Einsichten, die für das je eigene Leben von Bedeutung sind.
In der Begegnung mit anderen Menschen können wir uns selbst und andere besser verstehen lernen. Wenn wir miteinander sprechen, begegnen sich subjektive Welten. Vielleicht entstehen daraus Einsichten, die für das je eigene Leben von Bedeutung sind.
Freitag, 30. Dezember 2011
Therasophie
Therasophie ist ein Ansatz, der die philosophischen Grundlagen und Hintergründe therapeutischen Denkens und Handelns zu ergründen sucht, wohl wissend, dass all das, was dabei herauskommen mag, den Ansprüchen der 'Profilosophen' wohl nicht gerecht werden kann. Aber auch nicht muss. Im Auge habe ich dabei mehr die therapeutisch Tätigen, die sich ihrer selbst bewusst werden und dabei auch Rechenschaft ablegen möchten, was sie denn nun zur reflektierten Grundlage ihres Tuns erklären wollen oder bereits mehr oder weniger durchdacht übernommen haben.
Der Satz "wer heilt, hat Recht" ist so ein 'therasophischer Satz', gehört aus dem Munde eines Arztes, fragwürdig indessen, wenn Wissenschaftlichkeit als Grundlage therapeutischen Handelns gewünscht oder gefordert ist. Fragwürdig gerade aber auch das, denn: deckt den die Wissenschaft wirklich alles ab, was da im Rahmen des Therapeutischen zum Thema zu werden vermag, kann Wissenschaft das überhaupt leisten und wenn ja: welche? Oder: wie viele?
Kann ich wissen, was für andere gut ist?
Der eben erwähnte Satz "wer heilt, hat Recht" enthält bereits einen guten Teil des Problems. Heilen also, das Ziel therapeutischen Handelns, setzt ja voraus, dass da jemand ist, der "nicht heil", irgendwie "beschädigt" oder "krank" ist. Dann brauchen wir aber auch ein Gegenstück, also eine Vorstellung von dem, was "nicht beschädigt" oder "gesund" ist. Woher aber nehmen wir diese Vorstellung? Nehmen alle, die in irgendeiner Weise therapeutisch tätig sind, denselben Begriff, das selbe Verständnis von Gesundheit als Grundlage oder gibt es da vielleicht unterschiedliche, gar gegensätzliche Vorstellungen? Und würde dann das, was für den einen heilend ist, für die andere gar als verwerflich, schädlich, pathogen gelten?
Ein Beispiel, an dem sich die Bedeutung unterschiedlicher Perspektiven deutlich aufzeigen lässt, ist der Gebrauch von Opiaten oder opiathaltigen Mitteln bei Schmerzen. Kurzfristig können solche Mittel Schmerzen lindern, langfristig bergen sie die Gefahr der Abhängigkeit, je nachdem, welche Perspektive man einnimmt, kommen also unterschiedliche Einschätzungen zustande, ob eine entsprechende Verordnung "gut" oder "heilsam" ist.
Allgemeine Formulierungen sind zunächst leicht zu finden: gut ist, was Leiden lindert, schlecht ist, was Leiden erzeugt oder verstärkt. Gerade die Schmerzproblematik zeigt aber auch ein weiteres Perspektivenproblem auf: denn subjektives Schmerzempfinden muss nicht bedeuten, dass es eine objektive, messbare Grundlage dafür gibt. So mag Leiden entstehen, das für andere zunächst nicht nachvollziehbar, nicht überprüfbar ist. Andererseits gibt es definierte Krankheiten wie die Manie, die in der akuten Phase nicht von subjektivem Leiden begleitet sein müssen. Ein Narzisst mag sich selbst als völlig gesund einschätzen, während Therapeuten anhand vorgegebener Kriterien eine Persönlichkeitsstörung diagnostizieren. Mit dem Begriff "vorgegeben" kommt zum Ausdruck, dass immer schon andere über die Frage nachgedacht haben, was denn nun gesund heißen soll. Im therapeutischen Alltag ist keine Zeit, über diese Grundlagen ausführlich nachzudenken, gelegentlich aber wird hier und da das eine oder andere in Frage gestellt - und damit immer auch potentiell die Einschätzung dessen, was als gesund oder krank bezeichnet werden soll.
Das ist auch sinnvoll, denn würde dieses Nachdenken aufgegeben, würden sich die therapeutisch tätigen selbst funktionalisieren, sich in ihren Denkmöglichkeiten beschränken - und einer vielleicht nicht mehr zeitgemäßen therapeutischen Philosophie nachhängen, die sich gleichsam unreflektiert während des Studiums oder einer Therapieausbildung eingeschlichen hat.
Die bequeme Variante ist, dieses Nachdenken den Fachverbänden zu überlassen, die Richtlinien für bestimmte Bereiche formulieren, sich auf Diagnosesysteme zu stützen, die allgemein anerkannt sind oder sich eben lehrbuchmäßig an dem zu orientieren, was gerade irgendwie "in" ist. Ohne solche gemeinsamen Bezugspunkte wäre die Verständigung innerhalb der und zwischen den therapeutischen Disziplinen nicht möglich - dort aber, wo diese Bezugspunkte selbst als potentiell hinterfragbar und verhandelbar eingefordert werden, beginnt erst das eigentliche Geschäft der Therasophie.
Das Anliegen, hier nach einer interdisziplinären Terminologie zu fragen, die als Grundlage der Zusammenarbeit mit angrenzenden Fachbereichen, vor allem aber in der therapeutischen Praxis, in der eben auch Ärzte, Krankenschwestern (oder sollte ich sagen: Kranken- und Gesundheitspfleger/innen?) , Ergotherapeuten, Sporttherapeuten usw. 'am Werk' sind, sei nur am Rande erwähnt. Ein 'anhängendes' Bemühen besteht darin, aus einer psychologischen und sprechwissenschaftlichen Perspektive Beziehungsmedizin zu denken und dabei nach einem gemeinsam werden könnenden Grundverständnis zu fragen.
Die große Chance, die sich darin verbirgt, ist die Möglichkeit, sich Patienten gegenüber als autonom denkendes Subjekt zu präsentieren, das sich nicht einfach auf das Vorgegebene verlässt und lebt, was "man eben tut" - damit aber auch Orientierungspunkt und Modell für eine autonome Lebensgestaltung zu sein. Auch hier steckt nun wiederum eine nicht unbeträchtliche Voraussetzung - dass nämlich Autonomie irgendwie etwas Gesundes sei und Abhängigkeit dagegen vielleicht nicht immer unbedingt krank, aber doch auf jeden Fall weniger wünschenswert, dem Menschen weniger entsprechend ist.
Solche Überlegungen münden unweigerlich in die Frage nach Werten - und die damit verbundene Frage, ob Therapie nicht immer auch bedeutet, anderen die je eigene Wertorientierung einfach überzustülpen, ohne sie transparent, zugänglich, disponibel, thematisierbar und verhandelbar zu machen. Dort, wo es so ist, hat alles Therapeutische etwas Autoritäres an sich, fixiert in Regularien, formuliert in Vorgaben, Strukturen und Mustern, die festlegen, was im Rahmen der Therapie geschehen soll, kann und darf.
Damit wird auch definiert, was behandlungswürdig und behandlungsbedürftig, was finanzierbar ist und was nicht. Die Frage stellt sich dann, wie viel Therapie 'der' Mensch braucht, bekommt, annehmen und verarbeiten kann. Die Frage stellt sich, welche Probleme welchem Kostenträger wie viel Therapie wert sind und welche Form der Therapie von wem in welchem Ausmaß finanziert werden kann oder soll. Die Frage, ob Therapie denn nun wirklich immer Geld kostet, kosten darf oder muss, macht einen weiteren Seitenweg auf, der vielleicht langsam die immense Komplexität der hier angedeuteten Themen aufzeigt.
Manche werden die Ansprüche vielleicht ablehnen - formulieren möchte ich sie trotzdem als Denkanstoß und Orientierungshilfe: Therapeuten können und sollen über ihr Menschenbild nachdenken, sich über ihre Werte klar werden, können und sollen Themenfelder wie Gesundheit, Werte, Lebensorientierungen und Diagnosen, Behandlungsmöglichkeiten und das Für und Wider einzelner Vorgehensweisen thematisieren und unmittelbar in den therapeutischen Prozess einbringen können.
Damit ist noch lange nicht alles gesagt beziehungsweise geschrieben, was es in diese Zusammenhang zu bedenken geben kann. Vielleicht aber hat der eine oder die andere bereits jetzt so manches zu verdauen. Deshalb soll, um Verdauungsstörungen vorzubeugen, hier eine Pause sein.
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Montag, 26. Dezember 2011
Empowerment
Noch eins... im Grunde einfach gestrickt, ein Grundthema mit Variationen, eine Mischung verschiedener Stilelemente. Es soll ermutigen, etwas Neues zu versuchen. Und hat Spaß gemacht.
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Samstag, 24. Dezember 2011
Lacunae
So... auf meiner neuen Seite bei Soundcloud habe ich mich jetzt eingerichtet und möchte erstmal noch fröhliche Weihnachten wünschen. Und jetzt bin ich gespannt, wie das Einbetten von Sounds hier aussieht. Das Stück 'Lacunae' (sehr bedeutungssinnig übrigens...) ist überarbeitet, zeigt einen (für mich) eher ungewöhnlichen Stil. An den Drums und an der Spacepadeinlage habe ich noch herumgebastelt und (wieder einmal) bemerkt, dass Komponieren ein durchaus mühsames Geschäft ist. Aber eben ein Ausgleich zum Alltag. Faszienierend ist dabei das 'Wortlose', die 'Sprachlosigkeit', gleichzeitig die Internationalität der Musik. Gibt es irgendwo Menschen, die keine Töne von sich geben?
Leider ist das ja alles mit 'Geräusch' verbunden, welch segensreiche Erfindung ist da jenes Stöpselgerät namens Kopfhörer, das es in jedem Trubel ermöglicht, eine individuelle Geräuschkulisse aufs Ohr zu drücken. Bedauerlicherweise nehmen sich die Menschen dabei gegenseitig oft überhaupt nicht mehr wahr... aber auch das scheint irgendwie ein Akt der Selbstbestimmung zu sein. Sei's drum. Vielleicht ist das die 'Choice of Germany'?... Wer sich dafür entscheidet, ein besinnliches gemeinsames Weihnachten zu verbringen (mit oder ohne Weihnachtsgurke): viel Spaß dabei.
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Musik
Sonntag, 11. Dezember 2011
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