Das Thema Burnout hat viele Facetten und eine davon wird in der Sendung beleuchtet, die auf ARTE ausgestrahlt wurde. Wenn es nicht mehr so recht gelingen mag, den Leistungsanforderungen gerecht zu werden, kann man immerhin auf die Idee kommen, hier und da ein bisschen nachzuhelfen... zum Beispiel mit Medikamenten, die an sich für andere Zwecke gedacht waren, aber eben die Stimmung aufhellen oder die Leistung steigen können. Die Frage ist natürlich, ob sie das wirklich tun und was sich daraus an unangenehmen Konsequenzen entwickeln kann. Sucht nämlich, als Medikamenten- abhängigkeit. Was in der Sendung ebenfalls angesprochen wird ist der Welleneffekt: wenn einer mal anfängt, müssen andere es auch tun, wenn sie (noch) mithalten wollen... die Suchtgefährdung zieht ihre Kreise. Immer mehr, immer schneller, immer besser... das Kranke im System sind Leistungsansprüche, die chronisch überhöht sind und immer mehr nach oben geschoben werden. Kann man dafür einzelne Personen oder Gruppen verantwortlich machen oder ist all das einfach eine Frage der Einstellung? Wie auch immer man darüber denken mag, hier zeigt sich ein krankes Moment in der Gesellschaft, das nicht nur einzelne Personen oder einzelne Gruppen betrifft. Im Grunde geht es um die Frage, wie ein neues, gesünderes Verhältnis zum Thema Leistung aussehen kann, aussehen muss, wenn diesen Prozessen etwas entgegen gesetzt werden soll. Immerhin geht das dabei um die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen und - auch aus der Sicht der Unternehmer - sehr wohl ums Geld.
Teil 1
Teil 2
Teil 3
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