Schmerzen
zu erleben kann sehr unangenehm und belastend sein. Vielleicht ist von außen
nichts zu erkennen, es scheint für andere vielleicht alles in Ordnung. Der
Spruch ‚geteiltes Leid ist halbes Leid’ ist nicht erfahrbar, wenn das persönliche
Erleben von Schmerz eben nicht geteilt, nicht mitgeteilt werden kann.
Vielleicht
bleibe ich manchmal allein mit meinem Schmerz, mit meinem Schmerz allein. Es
kann angenehm und tröstlich sein, Verständnis zu erfahren. Spätestens dann, wenn einmal niemand da ist,
der meinen Schmerz versteht, ist es umso wichtiger, dass ich selbst fürsorglich
mit mir umgehen kann. Vieles spricht dafür, dass das Ankämpfen gegen den
Schmerz die Sache nur noch schlimmer macht, das Annehmen von Schmerz bedeutet
aber auch nicht Passivität oder Resignation.
Das Bemühen
um Abstand, um Distanz kann mir helfen, nüchterner mit meinem Schmerz
umzugehen, mich weniger einfangen zu lassen, ihm seine Macht zu nehmen. Ich
habe Schmerzen, aber ich „bin“ nicht meine Schmerzen. Mein Körper gibt
mir Signale, dass da etwas nicht in Ordnung sei. Vielleicht sind diese Signale
aber auch trügerisch, entstanden in meinem Kopf, ohne wirkliche Bedeutung, ohne
Botschaft.
Sachlich
und distanziert kann ich meinen Schmerz fragen, was er mir mitteilen möchte. Soll ich mich wirklich um einen bestimmten
Körperteil kümmern oder habe ich schon alles getan, was mir möglich war? Soll
ich meinem Schmerz viel Raum lassen oder ist es an der Zeit, mich anderen
Dingen zuzuwenden, weil ich längst verstanden habe, was mir mein Körper
mitteilen wollte?
Ich will nicht passiv werden und in
eine Schonhaltung verfallen, die mir nicht weiterhilft.
Ich will mich nicht überanstrengen
und damit neue Schmerzen auslösen.
Achtsam mit mir umzugehen bedeutet,
sorgfältig zu beobachten, welches Maß an Anstrengung, welche Form und welche
Intensität an Bewegung für mich angemessen und mit minimaler Anstrengung
möglich sind. Mein Schmerz kann mir ein
Wegweiser sein, der mir zeigt, wie ich am besten mit mir selbst umgehen kann.
Wenn ich meinen Schmerz wahrnehmen
kann, bin ich von meinem Schmerz getrennt. Beobachten und beschreiben,
verstehen und aus der Distanz überlegen, wie ich jetzt am besten reagiere… wo
auch immer die Ursache für meine Schmerzen liegen mag, ich kann mein Schmerzerleben
in jedem Fall selbst beeinflussen. Vielleicht genügt dazu eine kleine Bewegung…
…meiner Gedanken…
…meiner inneren Bilder…
…meiner Muskeln…
…meiner Gefühle…
Für den Fall, dass mein Schmerz sich
auf die Reise macht und verschwinden will,
lasse ich ihn ziehen.
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Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenseelische Schmerzen treten auch häufig auf und wirken unangenehm. Ost steckt eine Depression oder Angst hinter diesen Symptome. Bei mir hat dieser Test geholfen (ich hab 2 von denen durchgeführt, sie haben mehrere). Ich bin bei Testen normalerweise skeptisch aber diesmal habe ich zum Glück eine gute Erfahrung gemacht.
AntwortenLöschenSelbsttest
Ich hoff es euch auch hilft, falls ihr braucht, euren echten Stand rausfinden. LG! Maria