Man schreibt sich selbst etwas zu und spricht anderen etwas ab - spricht andere an und schreibt sich selbst ab. Dinge kann man auf- und abschreiben, auf- und absagen, aber was 'aufsprechen' bedeuten soll, ist ein Geheimnis. Aufschreiben kann man sich selbst irgendwie auch nicht - auch hier ist eine Lücke in der Symmetrie, die Fragen nach den Anomalien der Sprache und ihren Bedeutungen aufwirft. Das Zuschreiben geschieht ohne Stift, das Abschreiben des Selbst ist möglich, obwohl das Selbst nicht aus Worten besteht. Das Wörtliche, einen Vorgang Beschreibende mischt sich mit Metaphern, die bildhaft jenem Vorgang entlehnt sind...
Und manchmal wird erst beim Aufschreiben deutlich, was an Unsagbarem im Ausgesprochenen dem einen oder der anderen notwendigerweise in seinem Sinn verborgen bleiben muss.
Und manchmal wird erst beim Aufschreiben deutlich, was an Unsagbarem im Ausgesprochenen dem einen oder der anderen notwendigerweise in seinem Sinn verborgen bleiben muss.
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