1. Manches haben wir mit allen Menschen gemeinsam.
2. Manches haben wir mit vielen Menschen gemeinsam.
3. Manches haben wir mit einigen Menschen gemeinsam.
4. Manches unterscheidet uns von allen anderen Menschen.
5. Manches unterscheidet uns von vielen anderen Menschen.
6. Manches unterscheidet uns von einigen anderen Menschen.
7. Gäbe es keine Gemeinsamkeiten zwischen den Menschen,
könnten wir uns nicht miteinander verständigen.
8. Gäbe es keine Unterschiede zwischen den Menschen,
gäbe es keinen Grund, sich miteinander zu verständigen.
9. Gäbe es keine Widerprüche zwischen den Menschen,
gäbe es keinen Grund, danach zu fragen, was gut, richtig, wahr usw. ist.
10. Unterschiede können Widersprüche sein,
können aber auch nur als Widerspruch interpretiert werden.
11. Unterschiede können entstehen, wenn Gemeinsamkeiten als Unterschiede,
Unterschiede als Gemeinsamkeiten wahrgenommen werden.
12. Gemeinsamkeiten sind die Grundlage, Unterschiede der Anlass
und möglicherweise Thema der Verständigung.
13. Verständigung kann dazu führen, dass aus Unterschieden Widerprüche entstehen,
die Gemeinsamkeiten in den Hintergrund treten lassen.
14. Es scheint den Menschen gemeinsam zu sein, dass ihnen Unterschiede und Widersprüche schneller ins Bewusstsein dringen, obwohl sie nach Gemeinsamkeiten suchen.
15. Verständigung kann dazu führen, dass hinter Widersprüchen
Unterschiede erkennbar werden, aus denen neue Gemeinsamkeiten entstehen.
16. Manchmal sind es gerade die Unterschiede, die Gemeinsamkeiten stiften.
17. Unterschiede, die nicht als Widerpruch wahrgenommen werden,
können zusammen passen oder nicht.
18. Gemeinsames entsteht häufig aus der Passung von Unterschieden,
der Toleranz gegenüber Widersprüchen und
der Betonung der Gemeinsamkeiten trotz aller Unterschiede und Widersprüche.
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