Die Klimakonferenz in Kopenhagen wird am 7. Dezember beginnen... und ist sehr wichtig. Eines der größten Probleme dabei dürfte sein, dass nationale Identitäten und Kontexte immer auch Konfliktpotentiale in sich bergen - schließlich treffen sich hier Vertreter aus unterschiedlichen Ländern, die immer auch nationale Interessen im Auge haben müssen und werden. Das wirft Probleme auf... denn es geht nicht um nationale Interessen, nicht um die Interessen eines Kontinents, es geht um die Erde als Ganzes. Wie weit ist das menschliche Bewusstsein entwickelt, um eine Weltbürgermentalität konkret werden zu lassen? Wie kann, wie soll es gelingen, eine klare Entscheidung zu finden, Vereinbarungen zu treffen, die die Erderwärmung wirksam begrenzen können? Und - wer wird das finanzieren, wo sind Investitionen wichtig, notwendig, sinnvoll?
Bemerkenswert ist der Ansatz von Yvo de Boer - einige wenige Fragen in den Mittelpunkt stellen und dort nach Antworten suchen. Immerhin ist die Problematik so komplex, dass man sich leicht in Details verlieren kann, die man so oder so sehen kann. So ganz klar ist ja manches nicht... aber es scheint einen recht breiten Konsens darüber zu geben, dass der Ausstoss von Treibhausgasen reduziert werden muss. Sonst wird es eben zu warm. Global gesehen...
Die Frage ist, ob die einzelnen Länder das auch wirklich wollen, bereit sind, wirklich etwas dafür zu tun. Auch wenn es Geld kostet...
Es ist nicht zuletzt eine Frage der Prioritäten, die gesetzt werden.
Es ist nicht zuletzt eine Frage der Prioritäten, die gesetzt werden.
Was ist in einer solchen Situation weise?
Die globale Frage sollte an erster Stelle stehen, oberste Priorität haben. Nationale und ökonomische Interessen müssen da zurückstehen - soweit im Kern die Aussage des Dalai Lama. Was auch immer also strittig werden mag... vielleicht hilft die Besinnung auf den existenziellen Grundkonsens. Welt-Meister im Zerstören der Umwelt, Welt-Meister in der Produktion von Waffen, die alles in die Luft jagen können, Welt-Meister im Führen von Kriegen und der Vernichtung ganzer Völker. Das hat die Menschheit, das globale 'Wir' schon bewiesen. Yes, we can... und wie gut wir das können! Das reicht jetzt. Wer das Wohl der Menschheit als Ganzes im Auge hat, kann sich nur wünschen, dass die Konferenz in Kopenhagen ein Erfolg wird. Und sich, wie der Dalai Lama, ermutigt fühlen, weil sie überhaupt statt findet.
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