Psychosophie

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In der Begegnung mit anderen Menschen können wir uns selbst und andere besser verstehen lernen. Wenn wir miteinander sprechen, begegnen sich subjektive Welten. Vielleicht entstehen daraus Einsichten, die für das je eigene Leben von Bedeutung sind.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Klimaverhandlungen und Verhandlungsklima

Es gibt ein Problem, das die ganze Welt betrifft. Es gibt eine gemeinsame Bedrohung und es scheint vernünftig, über alle Staaten, Kulturen, Sprachen und nationale Interessen hinweg ein Abkommen zu schließen. Aber - wie das zu erwarten war - es gibt auch Probleme, die nicht das Klima auf der Welt, sondern das Verhandlungsklima betreffen.
Denn Vertreter eine Landes sind eben zunächst Vertreter ihres Landes. Die Weltbürgermentalität, die nationale Interessen zurückzustellen vermag, wenn es um übergeordnete, die ganze Welt betreffende Anliegen geht, ist ein ideal. Eine Fiktion, die sinnvoll und nötig wäre, um ein Abkommen zu finden - in der Realität aber nicht den Normalfall darstellt. Konflikte werden sichtbar - zwischen Arm und Reich, zwischen Industrieländern und Entwicklungsländern, zwischen jenen, die ein Abkommen wollen und den anderen, die lieber alles bezweifeln und vor allem wirtschaftliche Interessen im Auge haben.  Aus der nationalen Perspektive betrachtet kann sich so manches Land den Klimaschutz nicht leisten. Aus der globalen Perpektive betrachtet kann es sich kein einziges Land leisten, nichts zu tun. Denn die Atmosphäre kennt keine Grenzen, die Meere auch nicht. 



Es macht Mühe, es strengt an. Die Gespräche stocken. Vielleicht gibt es nur eine schlappe Schlusserklärung - und kein Klimaabkommen. Mediation - das scheint sinnvoll und notwendig. Einfach aufzugeben wäre zu einfach. Kann Deutschland vermitteln ?
 




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