ExId - mein Kürzel für "experimentelle Identifikation". Eine schwierige Übung diesmal... wie mag das sein für die Kriegsveteranen, die den Krieg nicht aus dem Kopf bekommen, verwundet wurden, erlebt haben, wie neben ihnen Kameraden sterben, zerstückelt, zerfetzt, zerbombt, zerrissen wurden?
Zurück kehren, glücklich vielleicht darüber, dass es vorbei ist, der Einsatz ein Ende findet, aber dann... wachsen die Probleme, die Erinnerungen kommen hoch, verlangen nach Aufarbeitung. Und niemand ist da, der Verständnis hätte. Untauglich plötzlich, kämpfen müssen um Anerkennung, die Frage, was hatte ich nun davon, für mein Land zu kämpfen? Zweifel vielleicht, war es denn wirklich ein Kampf für das eigene Land? Wird irgendjemand in Deutschland DANKE sagen, interessiert sich überhaupt jemand dafür? Lehnen nicht die meisten den Krieg ab, mit dem Bewusstsein über die deutsche Geschichte und dem Gedanken 'nie wieder Krieg' im Kopf?
Man kann es sich einfach machen, wenn man nicht drinsteckt. Soldaten, das sind Leute, die sich daran gewöhnt haben, einen Auftrag gehorsam auszuführen, auch wenn sie dabei das eigene Leben aufs Spiel setzen. Das sind Leute, die bereit sind, zu töten und die auch ganz genau wissen, wie man so etwas macht. Das sind aber auch Leute, die den Tod erleben, erfahren, in allernächster Nähe. Und vielleicht auch einmal zweifeln, wofür sie überhaupt kämpfen, ob das Sinn hat, was sie da tun. Trotzdem... für das eigene Land... wenn das Leben auch erhalten bleibt, die traumatischen Erlebnisse hinterlassen ihre Spuren. Verbraucht, untauglich, nicht mehr zu verwenden. Unverstanden, denn wer will schon damit zu tun haben, wer will schon etwas davon wissen, was da Tausende von Kilometern entfernt statt fand und statt findet. Das Bemühen, optimal zu funktionieren, sich von Gefühlen nicht aufhalten zu lassen... man kann es sich nicht leisten, Mitgefühl zu empfinden, wenn man den Abzug drückt. Die Neutralisierung des Menschlichen ist Voraussetzung dafür, den Feind vernichten zu können. Danach kommen sie mit aller Kraft zurück, die weggeschobenen Erinnerungen und Gefühle, treffen auf eine Struktur, die mit Gefühlen nicht wirklich umgehen gelernt hat, auf ein Muster, das aus der Not der Situation alles Störende beiseite schieben musste.
Stolzer Soldat, Schwäche darf nicht sein.
Zurück kehren, glücklich vielleicht darüber, dass es vorbei ist, der Einsatz ein Ende findet, aber dann... wachsen die Probleme, die Erinnerungen kommen hoch, verlangen nach Aufarbeitung. Und niemand ist da, der Verständnis hätte. Untauglich plötzlich, kämpfen müssen um Anerkennung, die Frage, was hatte ich nun davon, für mein Land zu kämpfen? Zweifel vielleicht, war es denn wirklich ein Kampf für das eigene Land? Wird irgendjemand in Deutschland DANKE sagen, interessiert sich überhaupt jemand dafür? Lehnen nicht die meisten den Krieg ab, mit dem Bewusstsein über die deutsche Geschichte und dem Gedanken 'nie wieder Krieg' im Kopf?
Man kann es sich einfach machen, wenn man nicht drinsteckt. Soldaten, das sind Leute, die sich daran gewöhnt haben, einen Auftrag gehorsam auszuführen, auch wenn sie dabei das eigene Leben aufs Spiel setzen. Das sind Leute, die bereit sind, zu töten und die auch ganz genau wissen, wie man so etwas macht. Das sind aber auch Leute, die den Tod erleben, erfahren, in allernächster Nähe. Und vielleicht auch einmal zweifeln, wofür sie überhaupt kämpfen, ob das Sinn hat, was sie da tun. Trotzdem... für das eigene Land... wenn das Leben auch erhalten bleibt, die traumatischen Erlebnisse hinterlassen ihre Spuren. Verbraucht, untauglich, nicht mehr zu verwenden. Unverstanden, denn wer will schon damit zu tun haben, wer will schon etwas davon wissen, was da Tausende von Kilometern entfernt statt fand und statt findet. Das Bemühen, optimal zu funktionieren, sich von Gefühlen nicht aufhalten zu lassen... man kann es sich nicht leisten, Mitgefühl zu empfinden, wenn man den Abzug drückt. Die Neutralisierung des Menschlichen ist Voraussetzung dafür, den Feind vernichten zu können. Danach kommen sie mit aller Kraft zurück, die weggeschobenen Erinnerungen und Gefühle, treffen auf eine Struktur, die mit Gefühlen nicht wirklich umgehen gelernt hat, auf ein Muster, das aus der Not der Situation alles Störende beiseite schieben musste.
Stolzer Soldat, Schwäche darf nicht sein.
Geknickter Veteran, bleib mit deinem Schmerz allein.
Das ist die Botschaft, die Deutschland seinen Soldaten vermittelt.
Aber gerade dem da, der aus Überzeugung in den Krieg gezogen ist, gerade dem, der bereit war, zu töten, gerade dem wünsch ich Frieden.
*
Aber gerade dem da, der aus Überzeugung in den Krieg gezogen ist, gerade dem, der bereit war, zu töten, gerade dem wünsch ich Frieden.
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