Es soll ja Leute geben, die sich gelegentlich mit ihrem Kaktus unterhalten… aber meist findet der Kaktus dann nicht so recht die Antworten, die erwünscht oder erhofft sind. Und dennoch kann sich ein Kaktus als geduldiger Zuhörer erweisen. Sagt eben nichts. Das kann ja auch mal gut sein. Ist da wer? Zu den elementaren Bedürfnissen gehört es, sich mitzuteilen. Sich mitteilen, das ist: etwas teilen. Die eigene Sicht der Dinge, das Innenleben, die eigenen Gedanken aussprechen, in der Hoffnung, gehört und vielleicht sogar verstanden zu werden. Ist da wer? Gibt es ein Du, dem ich mich öffnen kann, dem ich sagen kann, was mich beschäftigt und bewegt? Sich mitteilen: etwas von sich preisgeben, sich öffnen, einen Blick gewähren in das eigene Innenleben… Miteinandersprechen ist manchmal auch: über sich sprechen. Im Sprechen über sich selbst vielleicht überhaupt erst die eigenen Gedanken zu finden, sie zur Sprache bringen. Undeutliche Befindlichkeit in Worte fassen, damit für andere verständlich werden. Verbunden mit der Hoffnung, dass da jemand ist, der hört und versteht. Wenn da jemand ist, der hören und verstehen kann, dann ist das je eigene Innenleben nicht mehr nur privat und persönlich, es gewinnt ein kleines Stück Öffentlichkeit. Die eigene Welt, die sich öffnet, wird zum Teil eine gemeinsame, die Realität ist nicht mehr nur individuell. Dann gibt es noch eine weitere Person, die um etwas Bestimmtes weiß.
Manchmal haben Menschen das Bedürfnis, sich auszusprechen. Die Frage ist, was das denn nun bedeutet… was meinen die Menschen damit, wenn sie „sich aussprechen“ wollen?
Da beschäftigt mich etwas. Das würde ich gerne mal loswerden. Darüber zu sprechen, das kann mich befreien. Dann klebe ich vielleicht nicht mehr so sehr an meinen Gedanken. Dort, wo ich mich aussprechen kann, fühle ich mich entlastet. Und vielleicht bedeutet es: da ist jemand. Ich muss das, was mich bewegt, nicht mehr allein mit mir herumtragen. Im Sprechen wird so manches vielleicht klarer und das hilft mir, besser mit dem zurecht zu kommen, was mich bewegt. Sich aussprechen, also etwas über sich selbst aussagen zu können, das hat eine reinigende, entlastende Funktion. Mit anderen Menschen sprechen, das bedeutet: in der Begegnung sich zu finden, ein Bewusstsein zu entwickeln von dem, was sich im eigenen Innern bewegt. Es kann ein Bedürfnis sein, etwas Bestimmtes von sich privat und persönlich zu behalten. Es kann ein Bedürfnis sein, etwas Bestimmtes von sich zu teilen, mitzuteilen, nicht allein zu sein mit den eigenen Gedanken. Dort, wo jemand ist, wird es möglich, eine gemeinsame Wirklichkeit zu schaffen, eine gemeinsame Sicht der Dinge zu finden, dabei auch zu überprüfen, ob die eigene Sichtweise nachvollziehbar, verständlich, angemessen ist.
Ist da wer? Vielleicht zeigt es sich, dass andere Menschen manche Dinge ganz anders sehen. Ist das nun erschreckend? Stellt es meine Sicht der Dinge in Frage? Oder zeigt sich darin die Erkenntnis, dass man so manches eben auch anders sehen kann? So belastend es sein kann, auf andere Perspektiven zu treffen, so deutlich spiegelt sich darin auch das Individuelle, Persönliche. Natürlich…. Andere Menschen haben eine andere Geschichte, andere Erfahrungen gemacht, andere Bedürfnisse und Werte, warum also sollten sie die Dinge genau so sehen, wie ich? In der Begegnung wird das Individuelle, Persönliche deutlich. Das Du, das ist eine Andere, ein Anderer, eine andere Person, ein anderer Mensch.
Ist da wer? Descartes sagte: ich denke, also bin ich. Machen wir doch ein kleines Experiment und formulieren probeweise etwas Neues. Ich spreche, also bin ich. Ich spreche mit Dir, also finde ich zu mir selbst. Wenn da jemand ist (aus meiner Sicht), dann ist für den oder die Andere(n) auch jemand da. Wer auch immer ich bin, wo auch immer ich bin: ich bin niemals der einzige Mensch auf der Welt.
Manchmal haben Menschen das Bedürfnis, sich auszusprechen. Die Frage ist, was das denn nun bedeutet… was meinen die Menschen damit, wenn sie „sich aussprechen“ wollen?
Da beschäftigt mich etwas. Das würde ich gerne mal loswerden. Darüber zu sprechen, das kann mich befreien. Dann klebe ich vielleicht nicht mehr so sehr an meinen Gedanken. Dort, wo ich mich aussprechen kann, fühle ich mich entlastet. Und vielleicht bedeutet es: da ist jemand. Ich muss das, was mich bewegt, nicht mehr allein mit mir herumtragen. Im Sprechen wird so manches vielleicht klarer und das hilft mir, besser mit dem zurecht zu kommen, was mich bewegt. Sich aussprechen, also etwas über sich selbst aussagen zu können, das hat eine reinigende, entlastende Funktion. Mit anderen Menschen sprechen, das bedeutet: in der Begegnung sich zu finden, ein Bewusstsein zu entwickeln von dem, was sich im eigenen Innern bewegt. Es kann ein Bedürfnis sein, etwas Bestimmtes von sich privat und persönlich zu behalten. Es kann ein Bedürfnis sein, etwas Bestimmtes von sich zu teilen, mitzuteilen, nicht allein zu sein mit den eigenen Gedanken. Dort, wo jemand ist, wird es möglich, eine gemeinsame Wirklichkeit zu schaffen, eine gemeinsame Sicht der Dinge zu finden, dabei auch zu überprüfen, ob die eigene Sichtweise nachvollziehbar, verständlich, angemessen ist.
Ist da wer? Vielleicht zeigt es sich, dass andere Menschen manche Dinge ganz anders sehen. Ist das nun erschreckend? Stellt es meine Sicht der Dinge in Frage? Oder zeigt sich darin die Erkenntnis, dass man so manches eben auch anders sehen kann? So belastend es sein kann, auf andere Perspektiven zu treffen, so deutlich spiegelt sich darin auch das Individuelle, Persönliche. Natürlich…. Andere Menschen haben eine andere Geschichte, andere Erfahrungen gemacht, andere Bedürfnisse und Werte, warum also sollten sie die Dinge genau so sehen, wie ich? In der Begegnung wird das Individuelle, Persönliche deutlich. Das Du, das ist eine Andere, ein Anderer, eine andere Person, ein anderer Mensch.
Ist da wer? Descartes sagte: ich denke, also bin ich. Machen wir doch ein kleines Experiment und formulieren probeweise etwas Neues. Ich spreche, also bin ich. Ich spreche mit Dir, also finde ich zu mir selbst. Wenn da jemand ist (aus meiner Sicht), dann ist für den oder die Andere(n) auch jemand da. Wer auch immer ich bin, wo auch immer ich bin: ich bin niemals der einzige Mensch auf der Welt.
Jetzt hat es wohl einen Zeitsprung gegeben, grins. Aber ein klasse Artikel!!!
AntwortenLöschenJa klar, ich bin manchmal meiner Zeit voraus... und muss mich an die Modalitäten erst gewöhnen. Aber diese Einstellung, dass ein Artikel zu einer bestimmten Zeit veröffentlich werden soll, die gibt es hier auch...
AntwortenLöschenHi Rolf, habe gerade dein Impressum gesehen. Das sollte ich vielleicht auch mal machen. Darf ich dein Gerüst dafür verwenden? Oder gibt es hierfür einen Art Vordruck?
AntwortenLöschenLiebe Grüße vom Jürgen
Ein Impressum halte ich für wichtig, es gibt dazu auch ein Video (http://lebensgestaltung.over-blog.com/article-27031411.html). Im Internet gibt es Formulierungsvorschläge, daraus habe ich mir den Text zusammengebastelt und einige Dinge eben ergänzt, die mir wichtig erscheinen. Vor allem die Adresse ist wichtig, ansonsten: überlegen, was passt. Formulierungen dürfen aus meinem Impressum übernommen werden - eine Garantie für das "juristisch Optimale" kann ich als Nicht-Rechtsanwalt dafür allerdings nicht übernehmen... Ich stelle nur fest, dass ich von Abmahnungen und sonstigem Ärger bisher verschont geblieben bin.
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Rolf
Dafür, dass du ein "Nicht-Jurist" bist, sieht das sehr gut aus!!! Danke, dass ich das Gerüst übernehmen darf. So, nun muss ich mal rasch einkaufen, damit meine Kids heute noch ne Linsensuppe auf den Tisch bekommen, grins. Bis denne Jürgen
AntwortenLöschenGenau das habe ich in nächster Zeit vor und zwar auf grundlegender professioneller Ebene. Seit meiner psychologischen Ausbildung entwickelt sich mein hinterfragendes Wesen in Lebensfragen grundsätzlich proportional in andere Tiefe-Dimensionen...und sucht mehr Antworten den je... Wen fragst du wenn.... ;-)?
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