Im Zusammenhang der Frage nach dem Sinn oder Unsinn von Blogs wollte ich einmal wissen, wie gross denn das Interesse an den Lebenskonzepten anderer Menschen ist. Dazu gibt es eine Umfrage bei Statista, in der genau dieses Thema untersucht wurde. 19210 Personen ab 14 Jahre wurden dazu befragt, die Erhebung fand im Frühjahr und Sommer 2006 statt.
Mit einem Durchschnittswert von 3,8 liegen die Frauen gegenüber dem Wert von 3,5 bei Männern vorn: das Interesse an dem, was andere aus ihrem Leben machen, ist größer. Die Skala wurde von 1 bis 6 gestaltet, zusammenfassend ergibt sich also ein durchschnittliches Interesse von "eher ja".
Ein leichter Trend zeigt sich dabei in Abhängigkeit vom Haushaltseinkommen - Leute, die wenig Geld haben, interessieren sich auch weniger für das, was andere aus ihrem Leben machen.
Zum Vergleich: die Frage "Merken Sie in manchen Lebensbereichen, dass andere sich nach Ihnen richten" zeigt im Vergleich der Geschlechter den gegenläufigen Trend. Männer haben eher den Eindruck, "Orientierungsmarke" zu sein als Frauen.
Auch hier gibt es einen einkommensabhängigen Trend, der etwas deutlicher ausfällt als bei der ersten Frage.
Die Zahlen möchte ich einmal so stehen lassen - welche Schlussfolgerungen sich daraus ableiten lassen, soll als Denkanstoss offen bleiben. Insgesamt aber lässt sich die Frage, ob und inwieweit die eigene Lebensgestaltung an den Vergleich mit anderen gebunden ist, selbst als Bestandteil des Lebensentwurfs betrachten. Irgendwo zwischen den Polen "ich tue das, was ich für richtig halte, was andere machen ist mir gleichgültig" und "ich orientiere mich an dem, was andere tun" wird sich wohl jeder und jede finden können. An wem man sich dabei orientiert, ob es um Interesse oder Angleichung geht und in welcher Frage welcher Grad an Autonomie sinnvoll ist - das ist ein weites Feld.
s. auch:
Interessen im Gespräch
Mit einem Durchschnittswert von 3,8 liegen die Frauen gegenüber dem Wert von 3,5 bei Männern vorn: das Interesse an dem, was andere aus ihrem Leben machen, ist größer. Die Skala wurde von 1 bis 6 gestaltet, zusammenfassend ergibt sich also ein durchschnittliches Interesse von "eher ja".
Ein leichter Trend zeigt sich dabei in Abhängigkeit vom Haushaltseinkommen - Leute, die wenig Geld haben, interessieren sich auch weniger für das, was andere aus ihrem Leben machen.
Zum Vergleich: die Frage "Merken Sie in manchen Lebensbereichen, dass andere sich nach Ihnen richten" zeigt im Vergleich der Geschlechter den gegenläufigen Trend. Männer haben eher den Eindruck, "Orientierungsmarke" zu sein als Frauen.
Auch hier gibt es einen einkommensabhängigen Trend, der etwas deutlicher ausfällt als bei der ersten Frage.
Die Zahlen möchte ich einmal so stehen lassen - welche Schlussfolgerungen sich daraus ableiten lassen, soll als Denkanstoss offen bleiben. Insgesamt aber lässt sich die Frage, ob und inwieweit die eigene Lebensgestaltung an den Vergleich mit anderen gebunden ist, selbst als Bestandteil des Lebensentwurfs betrachten. Irgendwo zwischen den Polen "ich tue das, was ich für richtig halte, was andere machen ist mir gleichgültig" und "ich orientiere mich an dem, was andere tun" wird sich wohl jeder und jede finden können. An wem man sich dabei orientiert, ob es um Interesse oder Angleichung geht und in welcher Frage welcher Grad an Autonomie sinnvoll ist - das ist ein weites Feld.
s. auch:
Interessen im Gespräch
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