Psychosophie

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In der Begegnung mit anderen Menschen können wir uns selbst und andere besser verstehen lernen. Wenn wir miteinander sprechen, begegnen sich subjektive Welten. Vielleicht entstehen daraus Einsichten, die für das je eigene Leben von Bedeutung sind.

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Blog Action Day 2009 (Klimawandel): Mensch - Energie - Umwelt


          Beitrag zum Blog Action Day 2009: Klimawandel

Baden-Württemberg, 1978. So etwa, wenn ich mich noch recht erinnere. Im Fach Erdkunde startet ein größeres Projekt zum Themenfeld "Alternative Energiequellen". Alle Schüler sollten sich ein Thema aussuchen und ein Referat dazu erarbeiten. Wind und Sonne, alles was es eben so an Ansätzen gab. Und dann sass ich da und überlegte.... logischerweise waren die interessanten Themen dann auch bald vergeben. Da musste ich mir etwas einfallen lassen, also fiel meine Wahl auf ein Thema, das gar nicht vorgegeben war: "Mensch - Energie - Umwelt". Heute, mehr als 30 Jahre später, habe ich meine Aufzeichnungen leider nicht mehr. Aber der Kern des Problems ist hängen geblieben: die Dinge im Zusammenhang betrachten. Heute erscheint mir so manches von dem, was ich damals dachte, naiv. Den wasserstoffgetriebenen Pkw als Standardmodell gibt es ebensowenig wie das Elektroauto in großer Serie. Immerhin: es hat sich so manches getan.
Die Probleme sind drückender geworden. Klima und Wetter sind nicht dasselbe, Klimawandel sinnvoll zu betrachten setzt voraus, die Umwelt als Ganzes im Blick zu behalten. Und das Problem... ist eben der Mensch. Genauer betrachtet: die Frage des Umgangs mit "Energie", mit Ressourcen, damit auch der Umwelt. Betrachte ich die Umwelt als Lebensgrundlage des Menschen, ist die Frage nach den Zusammenhängen zwischen Mensch, Energie und Umwelt letztendlich auch eine Frage des Umgangs mit sich selbst.

Zunächst aber eine kurze Skizze des Problems, das mit dem Thema Klimawandel verbunden ist. Wenn die globale Erwärmung um mehr als 2 Grad Celsius steigt, sind klimabedingte Umweltkatastrophen zu befürchten. In welchem Ausmass genau, das ist mit statistischen Modellen ungefähr prognostizierbar. Wie genau diese Prognosen sind, darüber streiten sich die Gelehrten. Sie werden gelegentlich korrigiert. Ergänzt. Modifiziert. Aber es geht mir hier nicht um die absolute Präzision, auch nicht um Horrorszenarios. Es geht um ein deutliches globalpolitisches Veto, eine Stellungnahme zur Notwendigkeit, dem Klimawandel, konkret: der globalen Erwärmung Grenzen zu setzen. Und das so schnell wie möglich. Ganz konkret: als gemeinsames politisches Handeln möglichst vieler Staaten, als konkrete politische Vereinbarungen und Entscheidungen auf der Konferenz in Kopenhagen.

Recherche, Anfang: es gibt Seiten, die sich direkt mit diesem Themenfeld befassen.
Eine von ihnen heisst, wie passend: Energie - Umwelt - Mensch. Dahinter steht eine Schule in Dorf Mecklenburg. Wirklich "in" nicht "im", denn Mecklenburg ist natürlich kein Dorf, der Ort heisst eben so: Dorf Mecklenburg. Einzelne Seiten beschäftigen sich mit verschiedenen Energiequellen, den traditionellen und den alternativen, auch ein Abschnitt zum Klimawandel ist enthalten. Stand: 2007.
Etwas aktueller: die Zusammenstellung von Artikeln zum Thema "Energie - Klima - Umwelt": dieses Nachrichtenportal für aktuelle Meldungen und Fachartikel eignet sich für Leute, die tiefer in die Materie eindringen wollen. Nur das, was ich suchte, war nicht zu finden....

Der Kern des Problems - und einige Fragen

Also muss ich wohl selbst suchen. Fangen wir mit dem an, was auf den ersten Blick der Kern des Problems zu sein scheint.

Kohlendioxid führt zur globalen Erwärmung, die wiederum führt zu Klimakatastrophen.

Und nun kommen die Fragezeichen...

  • 1. Ist es wirklich das Kohlendioxid, das zu globalen Erwärmung führt oder sind da vielleicht noch andere Faktoren im Spiel?
  • 2. Ist die Erderwärmung "an sich" ein Problem oder wird erst ein bestimmtes Ausmass zum Problem, sprich: zum Auslöser von Klimakatastrophen?
  • 3. Sind Klimakatastrophen nur durch die Erderwärmung verursacht oder sind auch hier noch andere Faktoren im Spiel?
  • 4. Können wir hier von Kausalitäten im strengen Sinn ausgehen oder handelt es sich um Wechselwirkungen, komplexe Wirkungszusammenhänge also, die sich mit einfachen Aussagen der Form "wenn a, dann b" überhaupt nicht fassen lassen? Wäre es korrekter, von Wahrscheinlichkeitsaussagen auszugehen, die besagen, dass ein hoher Ausstoss von Kohlendioxid über die Wirkungsmechanismen der globalen Erwärmung wahrscheinlich zu bestimmten Katastrophen führt - oder führen kann?
  • 5. Welchen Anteil hat der Mensch eigentlich an diesem Kohlendioxidausstoss und welche Rolle spielen die verschiedenen Energiequellen dabei?
  • 6. Welche Aspekte des Klimawandels sind überhaupt durch Menschen verursacht und wo gibt es demzufolge konkrete Ansatzpunkte für einen bewussteren, klimafreundlichen Umgang mit Energie?
  • 7. Was bedeutet überhaupt "klimafreundlich"?

Wer jetzt den dumpfen Verdacht hegt, dass die Geschichte umso komplizierter wird, je genauer man sie betrachtet, hat etwas Wichtiges bereits erkannt. Je mehr Faktoren aber unberücksichtigt bleiben, die in diesen komplizierten Prozessen eine Rolle spielen, umso größer ist die Gefahr, dass es "ganz anders kommt, als man denkt". Was bedeuten könnte, dass politische Entscheidungen in die Irre gehen, mit eventuell gravierenden Folgen.

Was muss sich ändern?

DIe Dreierkette Kohlendixid - Erderwärmung - Klimakatastrophen legt eine simple Schlussfolgerung nahe: den Ausstoss von Kohlendioxid verringern. Eben soweit wie möglich. Aber das ist politisch zu vage: nimmt an den Gedanken hinzu, dass erst ein bestimmtes Ausmass des Ausstosses von Kohlendioxid zum Problem wird, müsste angegeben werden, wie weit, sagen wir: um wieviel Prozent diese Emissionen reduziert werden müssten. Und nachdem hier nicht nur zwei oder drei Staaten beteiligt sind, müsste geklärt werden, welches Land den Ausstoss in welchem Ausmass reduzieren muss, damit insgesamt die krtitische Grenze nicht überschritten wird. Ein Programm zur Einschätzung der nötigen Veränderungen ist der Klimarechner der WWF. Auf der Einführungsseite wird das Problem in aller Kürze erklärt. Nach dem Klick auf "Jetzt starten" lassen sich verschiedene Szenarios durchrechnen. Bei jedem Land lässt sich probeweise eine politische Entscheidung treffen - "handelt" oder "handelt nicht". Nach jeder Entscheidung lässt sich die insgesamt zu erwartende Temperaturerhöhung neu berechnen. Unter "Auswertung und Klimafolgen" lassen sich die Konsequenzen verschiedener Entscheidungskombinationen als Diashow verfolgen. Auch über die Hintergrunddaten und die Berechnungsgrundlage sind nähere Details abrufbar. Ein solches Modell hat natürlich auch seine Grenzen. Zwischen "handelt" und "handelt nicht" gibt es viele mögliche Varianten, es geht (wie in den Hintergrundinformationen erwähnt) insgesamt um Treibhausgase, also nicht nur um Kohlendioxid. Die Berechnung von Werten über mehrere Jahrzehnte hinaus kann nicht alle Entwicklungen berücksichtigen, die prinzipiell denkbar sind.
Immerhin gab es im Jahr 1900 eine Prognose, die besagte, dass Paris im Jahr 1980 im Pferdemist ersticken würde... die Entwicklung des Automobils war eben nicht vorherzusehen. Die Berechnung stammte ja auch nicht von Jules Verne....
Scherz beseite: der entscheidende Punkt ist die Reduktion der Treibhausgase.

Wo kommen die Treibhausgase her?

Die erste Frage von oben lässt sich also beantworten: es geht nicht nur um Kohlendioxid, es geht um verschiedene Problemfelder, die im Kyotoprotokoll bereits 1997 berücksichtigt wurden. Wenn man über konkrete politische Massnahmen nachdenken will, stellt sich zuerst die Frage, wo diese Treibgase denn nun herkommen. Die Grafik bei Wikipedia gibt hier Aufschluss, ist allerdings in englischer Sprache beschriftet. Gewichtet nach der Bedeutung für die globale Erwärmung stellt das Kohlendioxid mit 72% das größte Problem dar. Die Faktoren, die für den Ausstoss von Kohlendioxid verantwortlich sind, sind vielfältig. Die logische Konsequenz: politische Entscheidungen müssen an verschiedenen Punkten ansetzen, vor allem aber dort, wo der größte Effekt zu erwarten ist.
Bei den Ursachen für den Ausstoss von Kohlendioxid schlagen drei Bereiche besonders zu Buche, die zusammen etwas mehr als die Hälfte der Gesamtbilanz ausmachen:

a. Kraftwerke (21,3%)
b. Industrie (16,8%)
c. Kraftstoffe im Transportverkehr (14%).


Vielleicht wird jetzt deutlich, warum das Problem nicht so leicht zu lösen ist: es gibt eben kein einfaches Schräubchen, mit dem sich der gesamte Ausstoss von Treibhausgasen auf Null reduzieren lässt. Alle Kraftwerke abschalten, die gesamte Industrieproduktion stilllegen und alle Kraftfahrzeuge stoppen, das geht nicht. Theoretisch schon, aber es ist politisch nicht durchsetzbar. Realistischer ist also, der Frage nachzugehen, was geschehen müsste, damit der Gesamtausstoss unter der berechneten Marke von 2 Grad Celsius bleibt. Damit ist, nebenbei bemerkt, die zweite Frage beantwortet: kritisch wird es nach den Prognosen ab einer Temperaturerhöhung um mehr als 2 Grad. Und eine Lösung ist vielschichtig, besteht aus vielen Teillösungen, die jeweils einen bestimmten Anteil am Gesamtproblem haben.
Damit komme ich auf die Frage nach alternativen Energiequellen zurück. Wenn Kohlendioxid das größte Problem ist und Kraftwerke den größten Anteil an den Emissionen von CO2 haben, stellt sich die Frage, welche Arten von Kraftwerken es gibt und welche davon wiederum den dicksten Brocken an der Erderwärmung verursachen.
Einen Artikel zum Thema habe ich bei Spiegel Online gefunden: Wo die größten Dreckschleudern der Welt stehen (15. November 2007). Aus diesem Artikel stammt auch der Hinweis auf CARMA - dort lässt sich erkennen, welche Kraftwerke auf der Welt den höchsten Ausstoss an CO2 aufweisen. Und - wen wundert's - einige davon stehen in Deutschland. Wo genau lässt sich erkennen, wenn man die Karte vergrößert. Aber zurück zum Artikel... dort wird Norwegen als besonders klimafreundliches Land erwähnt, wenn man die Energieproduktion betrachtet. Der Grund: 98% Prozent des Stroms stammen aus der Wasserkraft. Deutschland kommt in der Gesamtbilanz nicht besonders gut weg. Frankreich steht schon besser da - weil über 75 Prozent aus Kernkraftwerken stammen.

Tschernobyl und die Frage nach der Kernkraft

Und jetzt - bekommen die Gegner der Kernkraftwerke ein Problem. Die Vorstellung, dass Kohlekraftwerke die schlimmsten sind, lässt sich bestätigen, wenn man den CO2-Ausstoss betrachtet. Dass Sonne, Wind und Wasser sehr umweltfreundliche Energiequellen sind, auch. Bedenken gegen Kernkraftwerke sind durch den GAU in Tschernobyl handfester und drückender geworden. Die Wildschweine in Bayern strahlen noch immer, eine Bilanz 20 Jahre nach dem Unfall zeigt die Langzeitfolgen radioaktiver Verseuchung auf.
Was damals geschah, am 26. April 1986, wurde ausführlich dokumentiert.
Einen 90-minütigen Dokumentarfilm gibt es auch dazu.
Gründe genug also, die Kernkraft kritisch zu sehen. Umso verwunderlicher deshalb, dass ausgerechnet Patrick Moore, Gründungsmitglied von Greenpeace, einen ganz anderen Standpunkt vertritt.




Es ist ein Argument, das bedenkenswert ist: Kernkraftwerke setzen sehr wenig Kohlendioxid frei. Wenn insgesamt die Energieversorgung sicher gestellt sein soll, sind Kernkraftwerke also immer noch klimafreundlicher als Kohlekraftwerke - solange also nicht genügend Energie aus alternativen Kraftwerken gewonnen werden kann, ist eine Schwerpunktverlagerung von Kernenergie hin zu fossilen Brennstoffen geradezu fatal. Meine Skepsis gegenüber Kernkraftwerken ist trotzdem geblieben... Es ist schwierig, wenn man sich die Details betrachtet - wo genau technische Entwicklungen möglich sind, welche Arten von Kraftwerken in welcher Form umgebaut werden können, um die Treibhausgase zu reduzieren, das ist ein weites Feld.
Auf den Punkt gebracht: es geht um den ökologischen Umbau der Industriegesellschaft.
Politik und Industrie - laufenlassen, freies Spiel der Kräfte, das ist global gesehen höchst problematisch. Es ist aber auch nicht zu übersehen, dass es in vielen Detailfragen unterschiedliche Auffassungen gibt - und die Einschätzungen, Prognosen und Schlussfolgerungen sich immer wieder verändern. Wie behält man in diesem komplizierten Geflecht den Überblick?

Das Prinzip Teilverantwortlichkeit mit globalem Horizont

Nichts wäre schlimmer, als die gesamte Verantwortung für die Prozesse rund um Klimawandel und alles, was damit zusammenhängt, einer einzelnen Person oder Institution zu übertragen. Die Wissenschaft allein kann das Problem nicht lösen, die Politik allein kann es auch nicht. Wenn nicht möglichst viele Einzelne mitdenken und ihre Verantwortung tragen, sich eben dort einsetzen, wo sie etwas tun können, kann das Bemühen um eine Begrenzung der globalen Erwärmung nicht gelingen. Insgesamt geht es um polyokulares und polytelisches Denken - also: das Problem aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und dabei mehrere Ziele gleichzeitig im Auge behalten. Die Perspektive "Pro Kernkraft" allein kann es auch nicht sein. Sollten sich Unfälle in Kernkraftwerken häufen, ist die Perspektive einer radioaktiv verseuchten Umwelt eben auch nicht besonders erquicklich. Die Entscheidung, den Ausstieg aus der Kernernergie zu verzögern, ist also durchaus rational. Die entscheidende Perspektive sollte dabei trotzdem nicht verlorengehen. Die Frage ist hier: wie finden wir einen Weg zu einem klimafreundlichen, umweltbewussten Umgang mit Energie auf möglichst allen Ebenen?

Klimafreundliche Energie: Beispiele und Ansatzpunkte

8. Oktober 2009: das Dokumentationszentrum für Elektomobilität startet.
Vielleicht wird also doch noch etwas aus meiner Vision aus den 70ern... der Elektroantrieb für Autos ist auf dem Vormarsch. Die große Hoffnung... das sind eben die erneuerbaren Energiequellen. Es gibt noch einen Ansatzpunkt, der der Vollständigkeit halber erwähnt werden muss. Die Frage nämlich, warum das Kohlendioxid überhaupt in die Luft gepustet und nicht auf anderen Wegen "entsorgt" werden kann. Eine umstrittene Idee... trotzdem ein Ansatz, die Kohlekraftwerke umweltfreundlicher zu gestalten. Nachhaltige Energieversorgung als politisches Ziel: auf der Internetseite des Bundesministeriums für Umwelt sind 10 Leitsätze für Energieeffizienz formuliert (Stand Januar 2009), die jeweils im Detail erläutert werden; Punkt 10: internationale Klimaverhandlungen. Darum geht es auf der Klimakonferenz in Kopenhagen.

Offene Fragen - ohne endgültige Antwort

Sind Klimakatastrophen nur durch die Erderwärmung verursacht oder sind auch hier noch andere Faktoren im Spiel?

Soweit sich die komplexen Zusammenhänge überschauen lassen, wäre eine Schlussfolgerung sicher falsch: alles auf den Klimawandel schieben zu wollen. Unwetter, Naturkatastrophen, Veränderungen im Klima sind zwar ein Aspekt des Klimawandels, dabei spielen aber noch andere Faktoren eine Rolle.

Können wir hier von Kausalitäten im strengen Sinn ausgehen oder handelt es sich um Wechselwirkungen, komplexe Wirkungszusammenhänge also, die sich mit einfachen Aussagen der Form "wenn a, dann b" überhaupt nicht fassen lassen? Wäre es korrekter, von Wahrscheinlichkeitsaussagen auszugehen, die besagen, dass ein hoher Ausstoss von Kohlendioxid über die Wirkungsmechanismen der globalen Erwärmung wahrscheinlich zu bestimmten Katastrophen führt - oder führen kann?

Berechnungen und Prognosen werden immer wieder korrigiert. Neue Daten führen zu neuen Werten... Die Annahme, dass es sich um Wechselwirkungen handelt und alle Schlussfolgerungen auf Wahrscheinlichkeiten basieren, scheint insgesamt die realistischere zu sein.

Welchen Anteil hat der Mensch eigentlich an diesem Kohlendioxidausstoss und welche Rolle spielen die verschiedenen Energiequellen dabei?

Offensichtlich hat der Mensch einen erheblichen Anteil am Ausstoss von CO2, das lässt sich aus der Entwicklung der letzten Jahrzehnte ablesen. Der dickste Punkt sind dabei die fossilen Brennstoffe, die zur Energieerzeugung eingesetzt werden.

Welche Aspekte des Klimawandels sind überhaupt durch Menschen verursacht und wo gibt es demzufolge konkrete Ansatzpunkte für einen bewussteren, klimafreundlichen Umgang mit Energie?

Die Anwort muss ich offen lassen - neben dem Kohlendioxid belastet der Mensch auf vielfältige Weise die Umwelt und beeinflusst damit direkt oder indirekt auch das Klima. Alles, was in dei Kategorie Schadstoffe gehört, die Balance eines Ökosystems stört, kann früher oder später Probleme auslösen. Klimafreundlich ist allgemein die stärkere Nutzung erneuerbarer Energien.

Was bedeutet überhaupt "klimafreundlich"?

Klimafreundlichkeit kann man verstehen als ökosystemfreundlich - sprich: an der Balance orientiert. Als Verzicht auf massive Eingriffe, die das Gleichgewicht durcheinander bringen.


Abwarten und Tee trinken, akzeptieren, was ist - oder aktiv werden?

Zweifler, Skeptiker und Pessimisten gibt es immer. Vom "interessiert mich nicht" über "machen kann ich sowieso nichts", über "für die Mächtigen geht es sowieso nur ums Geld und nicht um die Umwelt" und "sollen die Politker erstmal was tun"... meine Absicht hier war es, Informationen zusammen zu tragen. Viele Details kann ich nicht bis in den letzten Winkel überprüfen, die Gesamtschau bleibt Fragment, das vollständig transparente Wirkungsgefüge hat niemand vor Augen. Eines können wir alle tun: über den Umgang mit Energie und Umwelt nachdenken. Energie kann man nutzen - oder verschwenden. Über die Konsequenzen des je eigenen Verhaltens für die Umwelt kann man nachdenken oder auch nicht. Neue Technologien werden entstehen, wenn sich jemand dafür interessiert und sich dafür einsetzt. Politische Kräfte kann man unterstützen oder auch nicht.
Und - ein Blog Action Day kann ein Zeichen sein. Ein Zeichen dafür, dass sich überall auf der Welt Menschen Gedanken machen und in irgendeiner Form einen Beitrag dazu liefern, dass die Erde auch den nachfolgenden Generationen erhalten bleibt. Es ist unmöglich, allgemein und für alle zu sagen, wer in welchem Land an welcher Stelle was genau tun kann. Dort aber, wo sich die Erkenntnisse zeigen, dass es möglich ist, sich für Veränderungen einzusetzen, wäre es ein Fehler, nichts zu tun.
Zaubern können wir alle nicht. Es bleiben die kleinen Schritte. Möglichkeiten, auf internationaler Ebene Vereinbarungen zu treffen. Den Klimawandel begrenzen. Ansatzpunkte unterstützen, die zu einem bewussteren Umgang mit Energie und Umwelt führen können. Lokal, begrenzt, im eigenen Leben die Umwelt im Auge behalten. Deutlich machen, dass wir es nicht dulden wollen, dass die Erde einfach so zerstört wird.

Wir wollen leben.




...wo der Anfang war und mehr zum Klimawandel: Blog Action Day 2009



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