Ein Desaster? Doch ganz gut so? Ein Durchbruch? Die Meinungen über das Ergebnis des Weltklimagipfels gehen weit auseinander. Ein deftiger Kommentar stammt von Christoph Lütgert, NDR: Unsere Nachfahren werden uns verfluchen! Insgesamt ergibt sich ein sehr breites Spektrum, das von "sehr positiv" bis "sehr negativ" reicht.
Rückblick auf den 9. Dezember: Carsten Wachholz erklärt, was geschehen müsste...
Und das Ergebnis...?
Nicht schlecht reden... meint Bundeskanzlerin Angela Merkel, Stand 20. Dezember 2009, Kopenhagen ist ein Schritt. Ein Durchbruch sogar - nach den Worten des US-Präsidenten Barack Obama. Ganz andere Einschätzungen dagegen sind von Claudia Roth und Sigmar Gabriel zu hören: Verrat an der Zukunft der Kinder unserer Erde - und eine Schande.
Dass die Umgangsformen in der Politik nicht immer besonders höflich sind, ist ja nichts Neues.
Bei näherer Betrachtung zeigt sich aber über alle Unterschiede hinweg ein Konsens im Dissens: es ist zuwenig. Der Prozess muss weiter gehen. Der "Copenhagen Accord" - wurde 'zur Kenntnis genommen'. Eine schwache Absichtserklärung, die 2-Grad-Grenze wird zwar formuliert, aber ohne rechtliche Bindung, ohne klare Regelungen zur Kontrolle der Klimaschutzbemühungen. Ob man es nun würdigt oder verurteilt - zufrieden geben kann man sich damit nicht. Es sei denn, man geht davon aus, das der Klimawandel überhaupt nicht existiert.
In Amerika haben seit 1998 bereits über 30000 Wissenschaftler eine Petition unterzeichnet, die jeden Effekt der Treibhausgase auf das Klima der Erde bestreitet.
Ist die Erde doch eine Scheibe? Der Treibhauseffekt soll eine reine Erfindung sein, ohne jede wissenschafltiche Grundlage?
Prof. Jochem Marotzke (Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg) gehört offensichtlich nicht zu den Klimaskeptikern, die den Treibauseffekt bestreiten...:
Rückblick auf den 9. Dezember: Carsten Wachholz erklärt, was geschehen müsste...
Und das Ergebnis...?
Nicht schlecht reden... meint Bundeskanzlerin Angela Merkel, Stand 20. Dezember 2009, Kopenhagen ist ein Schritt. Ein Durchbruch sogar - nach den Worten des US-Präsidenten Barack Obama. Ganz andere Einschätzungen dagegen sind von Claudia Roth und Sigmar Gabriel zu hören: Verrat an der Zukunft der Kinder unserer Erde - und eine Schande.
Dass die Umgangsformen in der Politik nicht immer besonders höflich sind, ist ja nichts Neues.
Bei näherer Betrachtung zeigt sich aber über alle Unterschiede hinweg ein Konsens im Dissens: es ist zuwenig. Der Prozess muss weiter gehen. Der "Copenhagen Accord" - wurde 'zur Kenntnis genommen'. Eine schwache Absichtserklärung, die 2-Grad-Grenze wird zwar formuliert, aber ohne rechtliche Bindung, ohne klare Regelungen zur Kontrolle der Klimaschutzbemühungen. Ob man es nun würdigt oder verurteilt - zufrieden geben kann man sich damit nicht. Es sei denn, man geht davon aus, das der Klimawandel überhaupt nicht existiert.
In Amerika haben seit 1998 bereits über 30000 Wissenschaftler eine Petition unterzeichnet, die jeden Effekt der Treibhausgase auf das Klima der Erde bestreitet.
Ist die Erde doch eine Scheibe? Der Treibhauseffekt soll eine reine Erfindung sein, ohne jede wissenschafltiche Grundlage?
Prof. Jochem Marotzke (Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg) gehört offensichtlich nicht zu den Klimaskeptikern, die den Treibauseffekt bestreiten...:
Der Kern des heutigen Klimaproblems ist die Tatsache, dass während der letzten 100 Jahre ständig zunehmende Mengen von Kohlendioxid, Methan und anderen Treibhausgasen durch die Menschheit in die Erdatmosphäre entlassen werden und sich somit der natürliche Treibhauseffekt verstärkt. Dies kann zusammen mit den Rückkopplungen innerhalb des Klimasystems zu einer fortschreitenden Erhöhung der globalen Mitteltemperatur gegenüber dem heutigen Stand führen und damit auch zu Klimaänderungen. (Max-Plack-Institut für Meteorologie, Hamburg)
Wer es ganz genau nimmt, findet in den Worten 'kann" und 'Rückkopplungen' Hinweise auf offene Fragen. Also bleiben wir einmal ganz nüchtern - es sind noch nicht alle Faktoren so transparent, dass absolut sichere Prognosen möglich sind. Rückkopplungsprozesse können (leider) auch bedeuten, dass der menschliche Anteil am Treibhauseffekt gravierendere Folgen hat als erwartet.
Eine Stellungnahme zur Klimakonferenz war auf der Seite des Instituts nicht zu finden, aber eine Antwort auf den Einwand, dass es wohl sehr fragwürdig sei, das Klima der nächsten Jahrzehnte voraussagen zu wollen, wenn noch nicht einmal das Wetter der nächsten Tage zu bestimmen ist.
Aber das Interessanteste ist die Studie über die Klimapolitik im Labor.
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