Wer global denkt, kann die Kommunikationsprobleme, die Blockaden der Verhandlungen und die Unfähigkeit, eine Einigung zu erzielen, nur mit Verzweiflung betrachten. Nur - das hilft uns auch nicht weiter. Wie lassen sich diese enormen Probleme erklären, wie lässt sich verstehen, warum gerade China so hartnäckig auf einer Position beharrt, die einfach nur brutal erscheint, wenn man die sich die Konsequenzen mit aller Deutlichkeit vor Augen führt?
Einen Ansatz kann man bei DeBono finden: mit den Begriffen 'lokale Logik' und 'logische Blase' lässt sich beschreiben, was da geschieht. Kurz und knapp: innerhalb der 'logischen Blase', in der sich die Vertreter der einzelnen Länder befinden, ist so manches, das als störend und blockierend wahrgenommen wird und auch so wirkt, höchst intelligent. Es geht dabei um die Umstände und Wahrnehmungen, die das je eigene Handeln bestimmen, das was als 'handlungsrelevant' wahrgenommen wird. Aus einer persönlichen Perspektive eben - und nicht aus einer globalen. Die Saudis fürchten eben um das Einkommen aus dem Verkauf von Erdöl, China braucht eben die Kohle - nicht nur das Geld, sondern auch die echte Kohle.
Was irgendwann in ein paar Jahrzehnten geschieht, ob Afrika zum Backofen wird und die Südseeinseln überschwemmt werden - was soll's, es liegt außerhalb der 'logischen Blase', dafür sind die Vertreter aus anderen Ländern, die weit weit weg sind, ja nicht verantwortlich. Kurzfristig gedacht und an wirtschaflichen Interessen orientiert können manche eine Begrenzung des Klimawandels also gar nicht wollen. Weil es iher lokalen Logik widerspricht. Die Verhandlungen müssen geradezu scheitern, wenn es nicht gelingt, aus diesen logischen Blasen herauszufinden. Eine übergeordnete Perspektive zu finden, die das, was außerhalb des je eigenen Landes geschieht, eben nicht mehr ausklammert, sondern als relevant für das je eigene Handeln mit einbezieht.
Literatur:
Edward de Bono (1987), Konflikte. Neue Lösungsmodelle und Strategien. Düsseldorf, Wien, New York: Econ Verlag.
Einen Ansatz kann man bei DeBono finden: mit den Begriffen 'lokale Logik' und 'logische Blase' lässt sich beschreiben, was da geschieht. Kurz und knapp: innerhalb der 'logischen Blase', in der sich die Vertreter der einzelnen Länder befinden, ist so manches, das als störend und blockierend wahrgenommen wird und auch so wirkt, höchst intelligent. Es geht dabei um die Umstände und Wahrnehmungen, die das je eigene Handeln bestimmen, das was als 'handlungsrelevant' wahrgenommen wird. Aus einer persönlichen Perspektive eben - und nicht aus einer globalen. Die Saudis fürchten eben um das Einkommen aus dem Verkauf von Erdöl, China braucht eben die Kohle - nicht nur das Geld, sondern auch die echte Kohle.
Was irgendwann in ein paar Jahrzehnten geschieht, ob Afrika zum Backofen wird und die Südseeinseln überschwemmt werden - was soll's, es liegt außerhalb der 'logischen Blase', dafür sind die Vertreter aus anderen Ländern, die weit weit weg sind, ja nicht verantwortlich. Kurzfristig gedacht und an wirtschaflichen Interessen orientiert können manche eine Begrenzung des Klimawandels also gar nicht wollen. Weil es iher lokalen Logik widerspricht. Die Verhandlungen müssen geradezu scheitern, wenn es nicht gelingt, aus diesen logischen Blasen herauszufinden. Eine übergeordnete Perspektive zu finden, die das, was außerhalb des je eigenen Landes geschieht, eben nicht mehr ausklammert, sondern als relevant für das je eigene Handeln mit einbezieht.
Literatur:
Edward de Bono (1987), Konflikte. Neue Lösungsmodelle und Strategien. Düsseldorf, Wien, New York: Econ Verlag.
*
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen